Geld reicht noch für sieben neue Sanierungsobjekte in der Altstadt

Die Stadtverwaltung Pirna hat die Prioritätenliste über künftige Sanierungsobjekte in der Altstadt noch einmal überarbeitet und erweitert. Statt ursprünglich vier Häuser sind jetzt sieben Vorhaben aufgenommen. Die Liste ist Teil des Antrages über neue Fördermittel, den die Stadt bis zum 24. Februar bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) abgeben muss. Neu auf der Liste ist die Marienkirche. Mit 556.000 Euro will man die Dach- und Kirchturmsanierung angehen. Mit 750.000 Euro soll der Brandschutz im Schulgebäude auf der Nicolaistraße verbessert werden, um die Betriebserlaubnis des Hauses zu behalten. Die Sanierung der Schlossschänke soll mit 207.000 Euro unterstützt werden. Mit in Aussicht gestellten Fördermitteln hofft man weiterhin für die historisch wertvollen Objekte Badergasse 7, Schloßstraße 8/Schmiedestraße 55 sowie Schmiedestraße 49 Investoren locken zu können. Die Sanierung Holdergasse 3 soll noch einmal mit 65.000 Euro unterstützt werden.

Ziel ist es, der Sächsischen Aufbaubank deutlich zu signalisieren, dass Pirna vor dem Hintergrund sinkender Fördermittel Schwerpunkte setzt. Im vergangenen Jahr ist das offensichtlich nicht gelungen, es gab einen sogenannten Null-Bescheid. „Wir müssen es schaffen, wieder in die höchste Förderpriorität zu rutschen. Weiterhin müssen wir uns auf Objekte konzentrieren, die jetzt tatsächlich umgesetzt werden können. Die Zeit, in der Fördermittel von Jahr zu Jahr geschoben werden konnten, ist jetzt vorbei“, so Baubürgermeister Christian Flörke.

Pirna stehe vor dem Abschluss der Altstadtsanierung. Geplant werde jetzt bis zum Jahr 2016. Dann laufe das Förderprogramm aus. Der Stadtrat muss in seiner nächsten Sitzung am 25. Januar über die sogenannte Mittelbindungsliste entscheiden. Diskussionen werde es wohl noch einmal um einen möglichen Zuschuss für die „Tannensäle“ geben. Denn die stehen nicht mir auf der Liste.