Für die Russen war es ein Triumph, für die Amerikaner der SuperGAU. Für den Normalo von heute ist der erste Weltraumflug durch Juri Gagarin 1961 vor allem eine einmalige Leistung der Menschheit. 2015 taufte die Wohnungsgesellschaft Pirna ein Viertel in Copitz nach dem kleinen großen Mann: 144 kernsanierte Dreiraumwohnungen, viele Einkaufsmöglichkeiten, Spielplätze und andere Dinge, die irdischen Bedürfnissen dienen, beleben das Quartier „Juri Gagarin“. Und: An der Fassade eines Wohnblocks findet sich eine Plastik des Pirnaer Malers und Grafikers Rudolf Lipowski aus dem Jahr 1966, die Kosmonaut und Sowjetunion damals ehrte – die von ihr prophezeite Landung auf dem Mond aber mussten die Russen dann den Amerikanern lassen. Dafür wabert eine Menge geschichtsträchtige Aura durch ein Viertel, das grün ist und ruhig und von Wäsche auf Leinen bevölkert ist.
Zuhause in Pirna: Weltgeschichte im Quartier Gagarin
