Stadt Pirna beschließt Richtlinie für zwei neue Fördergebiete

Die Stadt beantragte auf Stadtratsbeschluss im Juli 2014 die Aufnahme der Fördergebiete „Alter Bahnhof“ und „Friedenspark“ in die Programme der städtebaulichen Erneuerung des Bundes, die noch zu Ende des gleichen Jahres bestätigt wurden. Die zur Verfügung stehenden finanziellen Hilfen sollen nicht ausschließlich in öffentliche Maßnahmen fließen. Die Stadt beteiligt sich auch, wie heute Abend in der Sitzung des Stadtrates besiegelt, an der Sanierung privater Bestandsgebäude in den neuen Fördergebieten. Die anteilige Förderung der Kosten der Außenhülle kann laut Beschluss in Höhe von maximal 40% der förderfähigen Kosten erfolgen. Voraussetzung für diese Beteiligung ist die Verfügbarkeit freier Mittel.
Um eine Gleichbehandlung der Antragsteller zu gewährleisten sowie die Abarbeitung und Berücksichtigung der vorliegenden Anträge vorab einheitlich zu regeln, hat die Verwaltung zudem eine Prioritätenliste erarbeitet. Vorrangig sind Fördermittel an diejenigen Grundstücke zu vergeben, die in einem 2014 ebenfalls durch den Stadtrat beschlossenen Fördergebietsbeschluss enthalten sind. Danach erhalten alle im Gebiet vorhandenen Kulturdenkmale finanzielle Unterstützung. Alle sonstigen im Gebiet vorhandenen und städtebaulich wichtigen oder markanten Gebäude fallen in die dritte Prioritätenklasse.
Am 9. Mai 2015 zum bundesweit erstmals stattfindenden Tag der Städtebauförderung beteiligt sich auch die Stadt Pirna und möchte den Privateigentümern in den Pirnaer Fördergebiete Informationen rund um die Instandsetzung und Modernisierung ihrer Wohn- und Geschäftshäuser als auch die mögliche finanzielle Förderung anbieten. Bei einem reinen Informationstag soll es aber nicht bleiben – die Stadtverwaltung geht einen Schritt weiter und bietet den Eigentümern eine persönliche Erstberatungsleistung an, über deren Konditionen auch am 9. Mai 2015 detailliert informiert wird. Die Veranstaltung findet im Pirnaer Stadthaus von 10 bis 16 Uhr statt.

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