Für neue Schulturnhalle braucht Pirna einen Nachtragshaushalt

Nun soll es ganz schnell gehen. Mitte 2012 möchte die Stadtverwaltung mit dem Bau einer 3-Feld-Turnhalle für das Friedrich-Schiller-Gymnasium beginnen. Dafür müssen jedoch noch einige Hürden genommen werden. Laut Baubürgermeister Christian Flörke steht eine fünfzigprozentige Förderung des 3,7 Millionen teuren Bauprojektes in Aussicht. Der Fördermittelantrag müsse allerdings bis 21. Oktober 2011 eingereicht werden. Bis dahin hat der Stadtrat nicht nur die Entscheidung zu treffen, ob die Halle in der geplanten Form gewollt ist, sondern auch, woher die Eigenmittel von gut 2 Millionen Euro herkommen sollen. „Bis Februar 2012 haben wir hoffentlich den Nachtragshaushalt verabschiedet, damit wir im März die Unterlagen über die Eigenmittel nachreichen können“, so Flörke.

Die Turnhalle soll an der Seminarstraße, südlich des Arbeitsamtes entstehen. Die Gliederung ist recht übersichtlich mit einem Trakt für Umkleiden und Aufenthaltsräume, der Sporthalle und den Geräteräumen. Zusätzlich ist ein extra Gymnastikraum vorgesehen. Die Sporthalle umfasst drei durch Sichtschutz trennbare Felder. Eine teilweise transparente Glasfassade soll für gleichmäßiges Tageslicht in der Halle sorgen.

Das Friedrich-Schiller-Gymnasium kämpft seit Jahren für einen Ersatz der maroden Ein-Feld-Halle. Das Vorhaben wurde wegen Geldmangels bisher immer wieder aufgeschoben. Das neue Gebäude wurde in enger Absprache mit der Schule konzipiert. „Zu siebzig Prozent wird die Halle für den Schulsport genutzt“, erklärte Uwe Schädlich von der Fachgruppe Bau. Die restlichen Zeiten werden an Vereine vergeben. Eine Nutzung für Großveranstaltungen und Wettkämpfe mit vielen Zuschauern sei nicht möglich.

Der Stadtrat wird in seiner nächsten Sitzung am 11. Oktober über das Vorhaben abstimmen.

Bild: Stand 30.09.2011, Planungsbüro BAUCONZEPT