Stadtbibliothek bittet um Mithilfe

Im Stadtmuseum Pirna ist eine Sonderausstellung unter dem Titel „Die Eroberung der Sächsischen Schweiz“ in Vorbereitung, die Mitte Juni öffnen soll. Thematisiert werden 200 Jahre Geschichte des Fremdenverkehrs.
Die Ausstellung widmet sich Stationen der Entwicklung des Fremdenverkehrs ab 1800 bis hin zum FDGB-Feriendienst und zu gegenwärtigen Fragen. Sicher gibt es auch in Privatbesitz interessante Zeugnisse des Fremdenverkehrs, Souvenirs, Reiseutensilien, Dokumente, Fotos und anderes. Gesucht werden vor allem auch Materialien zur jüngeren Geschichte, zum Tourismus in den 1930er Jahren, der Nachkriegszeit, zur Problematik der Vermietungen und Urlaubsplätze in der DDR wie auch zur aktuellen Situation. Das Stadtmuseum Pirna nimmt Hinweise und mögliche Leihgaben sehr gern entgegen.

Private Leihbibliotheken – wer kennt sie noch?
Im Jahre 1914 übernahm die Stadt Pirna die vom Stadtverein für Innere Mission unterhaltene Städtische Volksbibliothek. Es war die Geburtsstunde der Stadtbibliothek, die heute mit einem vielfältigen Medienbestand zu den modernsten Bibliotheken Sachsens gehört. Das 100jährige Bestehen soll in diesem Jahr Anlass sein, der Geschichte der Bibliotheken in Pirna nachzugehen. Kaum bekannt ist, dass die im 19. Jahrhundert entstandene Institution der gewerblichen Leihbibliothek neben der Stadtbibliothek mindestens bis um 1960 Bestand hatte. Beispielsweise gab es in der Schmiedestraße 27 noch 1957 die Leihbibliothek von Gerhard Burmeister. Über die Existenzbedingungen der Privatbibliotheken in der DDR ist leider nichts bekannt. Wer erinnert sich noch und kann dazu Informationen geben?

Hinweise und mögliche Leihgaben können unter der Rufnummer 03501-556461 oder per Mail stadtmuseum@pirna.de<mailto:stadtmuseum@pirna.de> an das Stadtmuseum Pirna gemeldet werden.

www.pirna.de