Stadtverwaltung untersucht Breitband-Angebot

Der Zugang zu leistungsfähigen Informations- und Kommunikationssystemen (Breitband-Internetversorgung) ist ein wichtiger Standortfaktor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung von Städten und Gemeinden. Die möglichst flächendeckende Versorgung mit einem bezahlbaren und leistungsfähigen Breitbandinternetangebot ist deshalb Ziel der Sächsischen Staatsregierung. Aus diesem Grund gewährt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr bereits seit 2013 Beihilfen im Zusammenhang mit einem schnellen Breitbandausbau. Dabei soll der Breitband-Ausbau mit hochfrequentierten Internet-Verbindungen mit einer Download-Rate von mindestens 30 Mbit/sec. gefördert werden. Die Förderrichtlinie gilt für Orte und Ortsteile bzw. regionale abgrenzbare Gebiete, in denen sich mindestens drei Unternehmen bzw. gewerblich Tätige befinden. Voraussetzung für die Förderung einzelner Projekte in einem abgrenzbaren Gebiet ist die Erarbeitung einer Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse.

Innerhalb der Grenzen des Stadtgebietes von Pirna ist, entsprechend der Aussagen des Breitbandatlasses, in den Stadtteilen Innenstadt, Sonnenstein, südliche Randgebiete der Innenstadt im Seidewitz und Gottleubatal sowie Copitz eine gewisse Versorgung mit Breitbandtechnologien mit einer Downloadrate bis zu 30 Mbit/sec. gegeben. In kleineren Teilbereichen befinden sich auch hier noch Gebiete, welche als sogenannte „graue Flecken“ bezeichnet werden. Ein Hauptaugenmerk bilden dabei vorwiegend gewerblich genutzte Gebiete, wie zum Beispiel der „Industrie- und Gewerbepark – An der Elbe“.
Daneben existieren aber vor allem in den ländlichen Ortsteilen Birkwitz-Pratzschwitz, Graupa, Liebethal, Mockethal, Zatzschke, Oberposta, Ober- und Niedervogelgesang, Neundorf, Krietzschwitz, Zehista und Zuschendorf große Teile, welche als unterversorgte Gebiete im Breitbandatlas dargestellt werden.
Der Freistaat Sachsen hat für die Verbesserung der Breitbandinfrastruktur das Zuwendungsprogramm Digitale Offensive Sachsen aufgelegt. Bevor jedoch entsprechende Investitionen bzgl. des Breitbandausbaus erfolgen können, ist zunächst eine sogenannte Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse durchzuführen. Durch den Freistaat Sachsen wird die Erarbeitung der Analyse gefördert. Die Stadt Pirna hat damit das Ingenieurbüro Innok@ GmbH aus Lauchhammer beauftragt.

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