Pirna muss über Prioritäten in der Altstadtsanierung neu entscheiden

Die Stadtverwaltung hat die Prioritätenliste zur Alstadtsanierung überarbeitet. Dabei geht es vor allem um eine klare Schwerpunktsetzung der Vorhaben und damit um die Senkung der Kosten. Das hatte die Sächsische Aufbaubank (SAB) als Bewilliger der Fördermittel angemahnt. Wie Baubürgermeister Christian Flörke jetzt ausführte, würde die SAB momentan keine Fördermittel für Pirnas Altstadtsanierung in den kommenden fünf Jahren bewilligen. Mit einem neuen Antrag soll das geändert werden. Der Umfang der Sanierungsmaßnahmen wurde von ursprünglich 15 Millionen Euro auf 8,6 Millionen Euro so gut wie halbiert. „Dabei stellen wir vor allem öffentliche Maßnahmen hinten an und legen den Schwerpunkt auf private Sanierungsmaßnahmen“, so Flörke. An erster Stelle stehe die Sanierung Holdergasse 3, wo eine Arztpraxis und altengerechtes Wohnen entstehen sollen, sowie die Objekte Schmiedestraße 3 und die Schlossschänke. Das ehemalige Schillergymnasium auf der Nicolaistraße wird nur soweit hergerichtet, dass einer Betriebserlaubnis nichts im Wege steht. Statt 2,4 Millionen Euro sollen hier nur 750.000 Euro investiert werden.

Insgesamt stehen auf der Prioritätenliste 52 private und öffentliche noch ausstehende Maßnahmen. Der Stadtrat wird über die Liste in der nächsten Sitzung am 14. Dezember abstimmen, die SAB entscheidet im März 2011 über die Anträge.