Seit dieser Woche sind die Abrissbagger im Schlosspark tätig, um die letzten beiden Hallen der früheren Strömungsmaschinen Pirna GmbH zu beseitigen. Bereits seit Anfang Dezember laufen die Demontage- und Entkernungsarbeiten in den Hallen, nun geht es an die Bausubstanz. Es gilt, zwei Hallen mit jeweils mehr als 90 Meter Länge und einer Kubatur von insgesamt 110.000 m³ sowie Unterfluranlagen und den überwiegenden Teil der Außenanlagen zu entfernen. „Teilweise sind an früheren Maschinenstandorten Verunreinigungen der Bodenplatten durch eingesetzte Schmier- und Entfettungsmittel vorhanden. Diese Bereiche bedürfen natürlich einer speziellen Entsorgung. Auch die darunter liegenden Bodenschichten sind teilweise belastet und werden nach Erfordernis ausgetauscht“, teilt Stadtsprecherin Sabine Schlechtiger mit.
Die Stadt Pirna hatte den Standort erworben, nachdem für die leer stehenden Hallen keine Nachnutzungsmöglichkeit mehr bestand. Sie kann nun für Abbruch, Sanierung und Freilegung Fördermittel des Freistaates Sachsen in Anspruch nehmen, um diesen städtebaulichen Missstand zu beseitigen. Damit werden von den entstehenden Rückbaukosten von ca. 712.000 Euro rund 75 % als Revitalisierungsmaßnahme gefördert. Mit den Aufgaben der Planung sowie Bauüberwachung wurde die Stadtentwicklungsgesellschaft Pirna mbH beauftragt.
Auf dem Gelände werden anschließend Stellflächen für die Mitarbeiter des Landratsamtes Pirna errichtet. Dazu laufen bereits die planerischen Vorbereitungen. Die Maßnahme trägt dazu bei, das Areal des Schlossparks wesentlich aufzuwerten.