Baumpflege an der Gottleuba für Hochwasserschutz

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen wird am Montag, dem 9. Januar  in Pirna mit Gehölzpflegemaßnahmen an der Gottleuba beginnen. Auf einer Länge von etwa 280 Metern werden an beiden Ufern Bäume ausgelichtet und falls erforderlich gefällt. Der Abschnitt befindet sich zwischen der Brücke Geibeltbad und der Zufahrtsbrücke zum Sport- und Freizeitcenter. Die Arbeiten werden voraussichtlich drei Wochen dauern und durch die Flussmeisterei Gottleuba realisiert.

Die Maßnahme dient vor allem dem Hochwasserschutz. „Das Abflussprofil der Gottleuba ist durch den starken Bewuchs und die mittlerweile umfangreichen Sedimentablagerungen enorm verengt. Seit nunmehr vier Jahren werden daher abschnittsweise die ursprünglich vorhandenen Uferböschungen wieder freigelegt“, erklärt Katrin Schöne von der Landestalsperrenverwaltung Sachsen.  Um das Abflussvermögen des Gewässers wiederherzustellen, werden in den unteren zwei Dritteln der Böschungen der Bewuchs beseitigt und danach die Ablagerungen entfernt.

Im oberen Drittel der Böschungen sind Gehölzpflegearbeiten vorgesehen. Um den standortgerechten gesunden Bewuchs zu erhalten, werden durch Mistel und Pilze geschädigte sowie nicht standortgerechte Bäume entfernt. Außerdem wird das Totholz aus den Bäumen entfernt, da es ebenfalls zu einem Abflusshindernis sowie zu einer Gefahr für Passanten und Fahrzeuge werden kann. An den Bäumen werden zwei Nistkästen für Wasseramseln angebracht.

Im Frühjahr 2013 werden umfangreiche Ersatzpflanzungen auf der Böschungsschulter und auf anliegenden Grünflächen durchgeführt. Dadurch wird die Gottleuba wieder mit einem Gehölzsaum begrünt. So erhält der Fluss die notwendige Beschattung und der Gewässerrandstreifen die Grundlage für eine weitere natürliche Entwicklung. „Die Maßnahmen wurden in enger Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Grünflächenamt Pirna vorbereitet. Die erforderlichen Genehmigungen wurden bereits erteilt“, so Katrin Schöne.