Gagarin-Plastik hat Zukunft in Pirna

Die historische Fassadengestaltung der ehemaligen Gagarin-Oberschule in Copitz wird zum diesjährigen Tag der Kunst am 7. Juli 2012 neu installiert und soll später dauerhaft in Pirna verbleiben.

Die „Gagarin-Plastik“ wurde 1966 von dem freischaffenden Maler und Grafiker Rudolf Lipowski für die 1967 eingeweihte Juri-Gagarin-Oberschule im Stadtteil Copitz-West entworfen. Sie zeigt einen Erdball und diesen umkreisende Umlaufbahnen einer Trägerrakete sowie das nächste Ziel der damaligen Raumfahrt, den Mond.

Aufgrund mehrerer Nachfragen hatte die Stadt Pirna entschieden, die Plastik vor dem Abriss des Gebäudes abzugeben. Aus den drei Interessenten wurden die Pirnaer Peter und Andreas Lippert ausgewählt. Sie erklären hierzu: „Während der Anfang dieser Bau-Kunst eine Staats-Idee war, möchten wir daraus ein Stück Bürgerkunst machen und dabei das Kunstwerk mit Pirnaerinnen und Pirnaern neu interpretieren.“ Die Plastik soll nicht nur ein reines Ausstellungsstück werden, sondern als Kunstwerk eine Weiterentwicklung erfahren. Ziel ist es, die Plastik für und in Pirna zu erhalten. Bei der ersten Kunstinstallation zum Tag der Kunst sind deshalb alle interessierten Pirnaerinnen und Pirnaer eingeladen, über die Plastik und ihre weitere Verwendung zu sprechen und Ideen zu entwickeln. Anschließend soll ein permanenter Ort für die Plastik gefunden werden. Das Vorhaben wird von Lipowski und anderen Pirnaer Künstlern unterstützt.