Entwurf Verkehrsentwicklungsplan Pirna einsehbar

Am 25. November 2014 stellte das Ingenieurbüro VKT den Entwurf des Verkehrsentwicklungsplanes Pirna 2030 vor. Der Entwurf enthält wesentliche Kernaussagen

* zum Innerstädtischen Verkehr (Empfehlungen zur Verkehrsberuhigung der Innenstadt, Notwendigkeit Südumfahrung),
* zum Öffentlichen Personennahverkehr (Einführung Citybus, Umwandlung des Busliniennetzes),
* zur Parksituation (Vorschläge zur Verbesserung Stellflächenmanagement),
* zum Radverkehr (Lückenschluss des Radroutenangebotes) sowie
* zum Fußgängerverkehr (barrierefreie Innenstadt) in Pirna.

Der Entwurf liegt ab 24. November 2014 drei Wochen lang öffentlich zur Einsichtnahme in der Stadtverwaltung aus oder kann unter der Internetadresse www.pirna2030.de eingesehen werden. „Alle Bürgerinnen und Bürger sind erneut gefragt, uns ihre Hinweise zum Entwurf mitzuteilen“, ruft Bürgermeister Lang auf. Um eine breite Akzeptanz der Fortschreibung zu erzielen, war und ist es der Verwaltung ein zentrales Anliegen, die Bevölkerung Pirnas fortlaufend in die Planung einzubeziehen. Anfang 2015 wird das Konzept abermals von der Lenkungsgruppe besprochen, bevor es durch den Stadtrat beschlossen werden soll.

Wesentliche Voraussetzungen für die Umsetzung des VEP 2030 müssen im Anschluss an die Aufstellung und den Beschluss geschaffen werden. „Der Bau der Südumfahrung“, fordert Bürgermeister Eckhard Lang, „bleibt für die Umsetzung wesentlicher Ziele des VEP 2030 unverzichtbar!“

Hintergrund
Der Verkehrsentwicklungsplan ist ein langfristig angelegtes gesamtstädtisches Konzept zur Verbesserung der Mobilitätsverhältnisse. Er umreißt die Rahmenbedingungen des Verkehrs in Pirna und legt Leitlinien zur Ausrichtung von Raum und Transport am Grundsatz der Nachhaltigkeit und Effizienz fest. Im Kern stammt der bisherige VEP aus dem Jahr 1992, Teilfortschreibungen fanden 1997 und 2001 bis 2006 statt.
In den letzten 20 Jahren hat sich die Stadt Pirna sowohl hinsichtlich der Verkehrsinfrastruktur als auch strukturell weiterentwickelt. Zu wesentlichen Veränderungen führten beispielsweise der Bau der zweiten Elbbrücke als Teil der Westumfahrung (S177) sowie die Anbindung an die Autobahn A17. Aber auch die Bevölkerungsentwicklung mit einem zunehmenden Altersdurchschnitt erfordert eine Anpassung der Planung. Im Mittelpunkt der Neuaufstellung des VEP standen auf Grund dieser Entwicklungen einerseits die Überarbeitung der Planungs- und Gestaltungsansätze der städtischen Verkehrsinfrastruktur sowie andererseits die Verringerung der negativen Wirkungen des Verkehrs und die Förderung der Vorteile der einzelnen Verkehrsmittel.
Im Oktober 2013 begann das beauftragte Ingenieurbüro mit der Bestandsanalyse der aktuellen Verkehrssituation in Pirna sowie mit der Auswertung bereits vorhandener Konzepte. Parallel zu diesen Untersuchungen führte das Büro Gespräche mit Verkehrsexperten, z.B. den Vertretern des lokal ansässigen Verkehrsunternehmens OVPS sowie der Stadtverwaltung über die aktuelle Situation, zukünftige Entwicklungstendenzen und vorhandene Konzepte. Auf Grundlage der dadurch gewonnen Analyseergebnisse erstellte das Büro Szenarien der künftigen Verkehrsentwicklung, die wiederum zur Diskussion in die Fachgremien und Workshops gegeben wurden. Im Zuge der Bestandsanalyse integrierte das Büro auch die Bürger und deren Hinweise und Anregungen in die Erarbeitung der planerischen Lösungsansätze.
Die Kosten für die Neuaufstellung des Verkehrsentwicklungsplanes in den Jahren 2013/14 betragen insgesamt 50.000,00 Euro.

www.pirna.de