Zweite Wagneriade zu Ende gegangen

Die zweite Wagneriade in Graupa ist Geschichte. Insgesamt fanden in der Zeit vom 22. bis 31. Mai sechs verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Wagner statt.

Mit dem Geburtstag Richard Wagners beginnend und der Wagnerwiese als Finale sorgten Formate, die extra jenseits der klassischen Konzerte gewählt wurden, für einen anderen Zugang zu dem berühmten Komponisten und erschlossen damit neue Zielgruppen.

Damit blicken die Richard-Wagner-Stätten Graupa nun u.a. zurück auf eine Eröffnungsveranstaltung, bei der der Stummfilm „Richard Wagner“ von 1913 mit musikalischer Umrahmung durch Tobias Rank und Gunthard Stephan vorgeführt wurde und die richtige Einstimmung für die Festtage gab und ein spannendes Gespräch auf dem Roten Sofa mit dem Urenkel von Richard Wagner. Dr. Gottfried Wagner ist Musikhistoriker und hat mit Moderator Michael Ernst über sein Buch „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Richard Wagner – ein Minenfeld“ gesprochen.

Das zweite Wochenende beinhaltete neben einer romantischen Mondscheinlesung, die wetterbedingt kurzfristig von der Schlosseiche in den Konzertsaal verlegt werden musste, vor allem Veranstaltungen für Familien. Am Samstag und Sonntag wurde jeweils eine extra für Kinder geschriebene Fassung der Oper „Lohengrin“ aufgeführt. Dabei waren die kleinen Gäste nicht nur zum Zusehen, sondern auch zum Mitmachen eingeladen – kein Wunder also, dass das Fazit von als Prinzessin verkleideten Siebenjährigen „Lohengrin ist soooo schön!“ lautete. Den krönenden Abschluss bildete die bereits traditionelle WagnerWiese, welche von den jüngsten Musikanten der Musikschule Sächsische Schweiz mit „Häschen in der Grube“ eröffnet wurde und mit „As time goes by“ von Frank Nestler und Partner endigte.

Die ereignisreichen und gut bevölkerten Wochenenden veranlassten natürlich auch zu einem Blick in das nächste Jahr, in dem wieder rund um Wagners Geburtstag eine Wagneriade stattfinden wird.