Jobcenter löst ab Januar die ARGE ab

Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und die Agentur für Arbeit Pirna arbeiten auch weiterhin zusammen. Ab 1. Januar 2011 wird die bisherige „Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“ durch die gemeinsame Einrichtung „Jobcenter Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“ abgelöst. Die Neuorganisation betrifft hauptsächlich interne Angelegenheiten, für die Bürger ergeben sich hingegen kaum Änderungen.

Die Empfänger von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) aus der Region werden auch künftig aus „einer Hand“ betreut, lediglich unter einem neuen Namen der Institution. Die gemeinsame Arbeit der Mitarbeiter des Landratsamtes und der Arbeitsagentur wird an den bekannten Standorten Freital, Pirna, Sebnitz und Dippoldiswalde fortgesetzt.
Hauptsitz des Jobcenters und dessen Geschäftsführung ist Freital.

Die Änderungen zum „Jobcenter“ sind Ergebnis eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2007. Damals erklärte das Gericht die Organisationsform der Arbeitsgemeinschaften aus Kommunen und Arbeitsagenturen für unvereinbar mit dem Grundgesetz. Es wurde eine Neuorganisation bis Ende 2010 festgelegt, die nun ihren praktischen Abschluss findet.

Der Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hatte in seiner Sitzung am 20.09.2010 beschlossen, dass die Betreuung und Integration von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mindestens bis zum Jahr 2016 unter dem Dach des Landkreises und der Arbeitsagentur fortgesetzt wird.