Grünring am Dohnaischen Platz wird umgestaltet

Der Stadtentwicklungsausschuss bestätigte die Umgestaltung des Grünrings am Dohnaischen Platz. Damit wird die denkmalgerechte Umgestaltung des Areals entlang der alten Stadtmauer vervollständigt. Mit der Planung wurde das Büro May Landschaftsarchitekten beauftragt. Unter der Beteiligung des Citymanagements wurden zahlreiche Aspekte zur Erhöhung der Attraktivität als Einkaufs- und Erlebnisstadt der ansässigen Händler und der Lokalen Agenda in den Entwurf mit aufgenommen.

In einem ersten Bauabschnitt soll der komplette Platz städtebaulich aufgewertet und familienfreundlicher umgestaltet werden. Der vom Landschaftsarchitekturbüro vorgelegte Entwurfsplan sieht einen zentralen Platz als attraktive Eingangssituation für die Altstadt vor, welche sowohl Raum für Spielen und Verweilen als auch Raum für den querenden Verkehr bietet.

In einer ersten Stufe der Umgestaltung werden der Platz und der verbindende Weg des gesamten Grünrings wieder hergestellt. Als zentrales Gestaltungselement wird das ehemals an dieser Stelle befindliche Torhaus des Dohnaischen Tores wieder in den Mittelpunkt gerückt. Der Grundriss des historisch verbürgten Gebäudes soll durch Sandsteinplatten wieder sichtbar gemacht werden. Einzelne aus den Grundmauern herausgehobene Sandsteinblöcke machen zudem die Raumproportionen erlebbar und laden gleichzeitig zum Verweilen ein.

Der Baustart ist noch für diesen Sommer vorgesehen. Im Dezember soll die Umgestaltung abgeschlossen sein. Die Kosten für den Umbau für diese erste Stufe betragen rund 150.000 Euro.

In einer zweiten Stufe sollen besondere Spielelemente aus ortsüblichem Sandstein und Holz installiert werden, welche an das damalige Markttreiben, die Bewegungsströme durch das Tor und die Ansiedlung vor den Toren der Stadt erinnern. Eine Wächterstatue, Pferde mit Karren, kleine Schafe, Fässer, Viehtränken und Kisten eignen sich hervorragend zum Klettern und Spielen und erinnern an die historische Nutzung an diesem bedeutenden Stadttor. Die Realisierung der zweiten Stufe erfolgt nach der Bestätigung des kommenden Doppelhaushaltes.

Historischer Hintergrund:
Der Dohnaische Platz ist nach dem ehemaligen Torhaus der Stadtbefestigungsanlage benannt. Bis 1820 befand sich an dieser Stelle das Dohnaische Tor – eines von vier Stadttoren, die den Zugang in
die Handelsstadt ermöglichten. Die Marktsiedlung in der Dohnaische Vorstadt vor dem Stadttor war die bedeutendste Neuansiedlung von Pirna.