Im Zuge der Beseitigung von Schäden, die die Hochwasserereignisse im Jahr 2010 hervorgerufen haben, wird ab 8. April der Murenabgang in Pirna-Obervogelgesang gesichert. In der Steinschütte des ehemaligen sächsischen Bergbaugebietes hatten die Niederschläge einen starken Erdrutsch ausgelöst. Bereits in den Vorjahren traten in diesem Bereich erhebliche Schäden und Gefahrensituationen auf, die die Sicherheit am angrenzenden Elberadweg und der parallel dazu verlaufenden Bahnstrecke gefährdeten. Die Stadtverwaltung strebt daher neben der Behebung der entstandenen Schäden bis Ende Juli dieses Jahres insbesondere eine langfristige Sicherung des Bereiches an. Unter anderem verhindern installierte Querbauwerke und eingezogene Netze zukünftig Steinschlag und erneute Erdrutsche. Überdies wird durch eine Steinsetzung die Talsohle stabilisiert. Weidenstöcklinge und Jutematten erhöhen zudem den Erosionsschutz. Der Elberadweg ist für die Dauer der Sanierungsarbeiten nur mit Einschränkungen passierbar. Zwischen dem Ortsausgang Pirna in Richtung der Stadt Wehlen und der Bahnüberführung in Höhe der Hausnummer zwei wird der Elberadweg Obervogelgesang im Zeitraum vom 08. April bis 31. Juli voll gesperrt sein. Um die Beeinträchtigungen für Radtouristen und Fußgänger möglichst gering zu halten, ermöglicht ab Baubeginn ein Behelfsweg mit 1,50 Metern Breite das Queren der Baustelle ohne die Elbseite wechseln zu müssen. Für den Zeitraum des Oberelbemarathons am 28. April wird die Fahrbahn komplett geräumt und freigegeben.
Die Kosten für die Baumaßnahme betragen insgesamt etwa 410.000 Euro und werden zu 90 Prozent aus den Mitteln des Freistaates Sachsen zur Beseitigung von Hochwasserschäden gefördert. Der geförderte Betrag enthält alle Baunebenkosten für Planungs- und Vermessungsleistungen sowie für Baugrunduntersuchungen.